Prim.Univ.Prof. DDr. Peter Fischer

Praktischer Arzt (Allgemeinmedizin), Neurologie / Psychiatrie, Psychiatrie u. Psychotherapeutische Medizin, Gesundheitspsychologe

Döblinger Hauptstraße 82/4

1190 Wien, Döbling


Allgemeine Information

  • Fortbildung DFP
  • Psychotherapeutische Medizin (Psy3)
  • Substitutionsbehandlung
  • Depression
  • Psychosen
  • Alzheimer
  • Burnout, Burnout-Vorbeugung

Allgemeine Information zu Praktischer Arzt (Allgemeinmedizin), Neurologie / Psychiatrie, Psychiatrie u. Psychotherapeutische Medizin, Gesundheitspsychologe

Neurologie / Psychiatrie

Die Neurologie-Psychiatrie ist ein interdisziplinäres medizinisches Fachgebiet, das die Bereiche der Neurologie und Psychiatrie miteinander verknüpft. Es konzentriert sich auf die Untersuchung und Behandlung von Patienten, die sowohl neurologische als auch psychiatrische Symptome oder Erkrankungen aufweisen. Die Neurologie-Psychiatrie hat zum Ziel, die Schnittstelle zwischen den beiden Fachgebieten zu erkunden und eine ganzheitliche Versorgung für Patienten anzubieten, die unter komplexen neurologischen und psychischen Gesundheitsproblemen leiden.

In der Neurologie-Psychiatrie können verschiedene Erkrankungen und Zustände behandelt werden, die sowohl neurologische als auch psychiatrische Aspekte aufweisen. Einige Beispiele dafür sind:

  • Neurologische Erkrankungen mit psychiatrischen Symptomen: Bestimmte neurologische Erkrankungen können psychiatrische Symptome verursachen. Zum Beispiel können Schlaganfälle, Epilepsie oder neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer-Krankheit oder Parkinson-Krankheit Veränderungen im Verhalten, Stimmungsschwankungen oder kognitive Beeinträchtigungen hervorrufen.
  • Neuropsychiatrische Erkrankungen: Dies sind Erkrankungen, die sowohl neurologische als auch psychiatrische Symptome aufweisen, wie zum Beispiel Schizophrenie oder bipolare Störung. In solchen Fällen kann die Neurologie-Psychiatrie dazu beitragen, die zugrunde liegenden neurologischen Ursachen der psychischen Symptome zu verstehen und zu behandeln.
  • Somatoforme Störungen: Dies sind psychische Störungen, bei denen körperliche Symptome auftreten, für die keine klare medizinische Erklärung gefunden werden kann. In einigen Fällen können diese Symptome auf zugrunde liegende neurologische Probleme hinweisen, die diagnostiziert und behandelt werden müssen.
  • Komplexe Fälle: Patienten mit komplexen Gesundheitsproblemen, die sowohl neurologische als auch psychische Aspekte aufweisen, können von der Zusammenarbeit zwischen Neurologen und Psychiatern in der Neurologie-Psychiatrie profitieren. Dies ermöglicht eine umfassende Untersuchung und eine auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnittene Behandlung.

Die Neurologie-Psychiatrie erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Neurologen und Psychiatern, um eine genaue Diagnose zu stellen und einen angemessenen Behandlungsplan zu erstellen. Sie kann dazu beitragen, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern, indem sie die Komplexität ihrer neurologischen und psychiatrischen Gesundheitsprobleme berücksichtigt. Es ist wichtig, die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Fachgebieten zu fördern, um Patienten mit komplexen Erkrankungen besser zu unterstützen und ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Psychiatrie u. Psychotherapeutische Medizin

Die Psychiatrie und die psychotherapeutische Medizin sind eng miteinander verbundene Fachgebiete, die sich mit der Diagnose und Behandlung von psychischen Gesundheitsstörungen und psychiatrischen Erkrankungen befassen. Obwohl sie sich auf ähnliche Patientenpopulationen konzentrieren, haben sie unterschiedliche Schwerpunkte und Ansätze:

  1. Psychiatrie
    • Die Psychiatrie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich auf die Diagnose und Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen aus einer medizinischen Perspektive konzentriert.
    • Psychiater sind Ärzte und haben eine medizinische Ausbildung abgeschlossen. Sie sind qualifiziert, Medikamente zu verschreiben und medizinische Aspekte von psychischen Gesundheitsstörungen zu bewerten und zu behandeln.
    • Psychiatrische Behandlungen können medikamentös sein und umfassen die Verordnung von Psychopharmaka zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie und anderen psychiatrischen Erkrankungen.
    • Psychiater führen auch klinische Interviews und Untersuchungen durch, um Diagnosen zu stellen, und können medizinische Untersuchungen durchführen, um mögliche körperliche Ursachen für psychische Symptome auszuschließen.
  2. Psychotherapeutische Medizin
    • Die psychotherapeutische Medizin konzentriert sich auf psychotherapeutische Behandlungen und die Anwendung von psychologischen und psychotherapeutischen Ansätzen zur Behandlung von psychischen Gesundheitsstörungen.
    • Psychotherapeutische Mediziner können sowohl Ärzte als auch Psychologen oder Therapeuten sein, die sich auf psychotherapeutische Verfahren spezialisiert haben.
    • Der Schwerpunkt liegt auf psychotherapeutischen Interventionen, darunter kognitive Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Psychoanalyse und andere Formen der Psychotherapie.
    • Psychotherapeutische Mediziner bieten Gesprächstherapie und Unterstützung für Patienten an, um ihnen bei der Bewältigung ihrer psychischen Gesundheitsprobleme zu helfen.

In der Praxis arbeiten Psychiater und psychotherapeutische Mediziner oft zusammen, um eine umfassende Versorgung für Patienten mit psychischen Gesundheitsstörungen zu gewährleisten. Psychiater können die medizinische Seite der Behandlung abdecken, indem sie Diagnosen stellen und Medikamente verschreiben, während psychotherapeutische Mediziner psychotherapeutische Techniken anwenden, um den emotionalen und psychischen Zustand der Patienten zu unterstützen. Die Wahl zwischen einem Psychiater und einem psychotherapeutischen Mediziner hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten, der Art der Erkrankung und der präferierten Behandlungsmethode ab. Eine integrierte Herangehensweise an die psychische Gesundheitsversorgung kann oft die besten Ergebnisse für die Patienten erzielen.

Gesundheitspsychologie

Die Gesundheitspsychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich auf die Untersuchung und Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden konzentriert. Sie untersucht, wie psychologische, soziale und Verhaltensfaktoren die Gesundheit beeinflussen und wie sie zur Prävention von Krankheiten und zur Förderung eines gesunden Lebensstils beitragen können. Die Inhalte der Gesundheitspsychologie umfassen eine breite Palette von Themen:

  • Gesundheitsverhalten und Verhaltensänderung: Untersuchung von Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung, Bewegung und Schlafgewohnheiten. Die Gesundheitspsychologie befasst sich damit, wie diese Verhaltensweisen geändert und verbessert werden können.
  • Stressbewältigung: Die Untersuchung von Stress und seinen Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Entwicklung von Strategien zur Stressbewältigung und -reduktion.
  • Bewältigung chronischer Krankheiten: Unterstützung von Menschen, die mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten oder Krebs leben, um ihre Lebensqualität zu verbessern und die Krankheitsbewältigung zu erleichtern.
  • Prävention von Krankheiten: Entwicklung von Präventionsprogrammen und Gesundheitskampagnen zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken und zur Förderung gesunder Verhaltensweisen.
  • Gesundheitsförderung: Die Gesundheitspsychologie zielt darauf ab, das Bewusstsein für Gesundheit und Wohlbefinden zu schärfen und gesunde Lebensstile zu fördern.
  • Patientenberatung und -unterstützung: Unterstützung von Menschen bei der Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen, der Einhaltung von medizinischen Ratschlägen und der Bewältigung von psychischen Belastungen im Zusammenhang mit Gesundheitsproblemen.
  • Krankheitsprävention und Gesundheitspolitik: Entwicklung und Umsetzung von Gesundheitspolitik und -programmen auf individueller, gemeindlicher und gesellschaftlicher Ebene.
  • Biopsychosoziale Ansatz: Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren bei der Bewertung und Verbesserung der Gesundheit.
  • Gesundheitsinformation und -kommunikation: Untersuchung, wie Gesundheitsinformationen vermittelt werden und wie sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen und genutzt werden.
  • Suchtverhalten: Untersuchung von Suchtverhalten, wie Tabak- und Alkoholkonsum sowie Drogenmissbrauch, und Entwicklung von Interventionen zur Suchtprävention und -behandlung.
  • Gesundheit und Umwelt: Untersuchung der Umwelteinflüsse auf die Gesundheit, einschließlich der Auswirkungen von Umweltverschmutzung und sozialen Determinanten der Gesundheit.
  • Psychosomatische Erkrankungen: Untersuchung von psychischen Faktoren, die körperliche Symptome und Erkrankungen beeinflussen können, und Entwicklung von Behandlungsansätzen.
  • Lebensqualität und Wohlbefinden: Die Gesundheitspsychologie befasst sich mit der Messung und Verbesserung der Lebensqualität und des allgemeinen Wohlbefindens.

Die Gesundheitspsychologie ist interdisziplinär und arbeitet eng mit anderen Fachgebieten wie Medizin, Soziologie, Epidemiologie und Gesundheitswissenschaften zusammen. Ihr Hauptziel ist die Förderung von Gesundheit, Prävention von Krankheiten und die Verbesserung der Lebensqualität. Die Arbeit in diesem Bereich kann in Forschung, klinischer Praxis, Gesundheitsförderung, Beratung und Gesundheitspolitik erfolgen.